Die stilvolle Inneneinrichtung ist perfekt aufeinander abgestimmt. Naturmaterialien harmonieren und strahlen Wärme aus: Die Wände sind mit Bruchsteinen verkleidet, die Bar grenzt sich durch eine verspielte Holzdecke ab, die stilvolle Möblierung zeigt sich in Naturtönen. «Nach vorgängiger Konzeptentwicklung eines Innenarchitekten merkten wir schnell, dass wir unsere eigenen Ideen verwirklichen möchten», erklärt Hans Winiker, der zusammen mit seiner Familie Tapeten, Möbel und Leuchten aussuchte und die Bar einrichtete.
Der nebenstehende Eventsaal und die Bar sind mittels Trennwand voneinander separiert und lassen sich problemlos zusammenschliessen, wenn eine grössere Gesellschaft vor Ort ist. Ein Lichtkonzept zu entwickeln, welches sowohl der getrennten wie auch der gemeinsamen Nutzung dient war eine Herausforderung. «Auch wenn wir die Leuchten schliesslich selbst ausgesucht haben, benötigten wir beim Lichtkonzept einen Profi», so Hans Winiker. Diesen fand er im Licht-Pavillon im nahegelegenen Büron.
Lichtplanung
Christian Forster Lichtplaner SLG, Licht-Pavillon, Büron
Michael Hochuli, RSK Elektro AG, Sursee
Bemusterungen
Laura Dörig, Lichtberaterin, Licht-Pavillon, Büron
Elektroinstallationen
RSK Elektro AG, Sursee, Michael Hochuli
Bauherr
Hans Winiker
Fotos
Patrick Hürlimann
Lichtkonzept
«Wir wurden beigezogen als man bemerkte, dass die Umsetzung der Lichtbedürfnisse mit den verschiedenen Raumnutzungen sehr anspruchsvoll ist», erklärt Christian Forster, Lichtplaner SLG des Licht-Pavillons. «Bereits unser erster Entwurf begeisterte und wurde finalisiert. Hans Winiker und seine Frau Cecil besuchten uns in unserer RIBAG-Ausstellung, zur optimalen Abstimmung der Leuchten auf die Inneneinrichtung.»
«Die MILUM-Familie überzeugt durch ihre Vielseitigkeit, vor allem der Wallwasher hat mich von Beginn begeistert.»
Christian Forster, Lichtplaner
MILUM Einbauleuchten
Ausgesucht wurde das neue Lichtsystem MILUM mit Downlights und Wallwashern als Einbauvarianten mit schwarzer Optik. Diese Elemente liessen sich perfekt in die dunkle Decke der Bar integrieren. Damit die offene Nutzung beider Räume aufeinander abgestimmt werden konnte, plante der versierte Lichtplaner die Leuchten auf den Lichtachsen des bestehenden Nebenraumes. Auf diesen Achsen konnte er alle Bedürfnisse mit verschiedenen Leuchtentypen abdecken. Die Grundbeleuchtung des Raumes übernehmen MILUM Downlights in Querachsen zur Raumlänge. Ihre hohe Lichtbrillanz hebt die Farben der Möblierung hervor und erzeugt eine angenehme, entspannte Atmosphäre.
Der Abschluss einer Downlight-Linie macht jeweils ein MILUM Wallwasher, der die an der Wand abgebildete Geschichte der Firma Estermann AG inszeniert. «Die MILUM-Familie überzeugt durch ihre Vielseitigkeit, vor allem der Wallwasher hat mich von Beginn begeistert», führt Christian Forster die Wahl der Leuchten aus.
Die beiden MILUM Lichtsysteme Downlight (links) und Wallwasher (rechts) überzeugen mit einem kaum sichtbaren Lichtaustritt und gleichzeitig hoher Lichtstärke. Durch die hohe Brillanz steht die Lichtwirkung im Vordergrund, während sich die Leuchte im Design dezent zurückhält. Der Wallwasher lenkt das Licht gleichmässig, direkt ab Deckenkante, gleichmässig über die Wand.
Auf der Fensterseite sowie im Eingangsbereich inszenieren eingebaute schwarze VERTICO Richtstrahler die Tische und Wanddetails.
In der separaten Smoker Lounge hat Hans Winiker eine spezielle Decke mit integriertem Luftreinigungssystem installiert. Dimmbare KIVO Deckenleuchten schaffen ein unvergleichbares Ambiente für gemütliche Stunden. Die verschiedenen Whisky-, Rum-, und Cognac-Sorten werden ergänzt durch eine passende Auswahl an Zigarren im Humidor - ein Raum für Geniesser, wie er selbst einer ist.
Mit der Lichtlösung ist der Bauherr sehr zufrieden und mit Stolz zeigt er alle verschiedenen Lichtszenen, die abgestimmt auf die Raumnutzung und das gewünschte Ambiente für ihn programmiert wurden. Auch Christian Forster findet die Lösung sehr gelungen und lobt dabei die Zusammenarbeit: „RIBAG ist für uns ein langjähriger, verlässlicher Partner. In der Innovationskraft und dem Mut zu Neuem spüre ich viele Parallelen zu meiner persönlichen Licht-Leidenschaft. Wir pflegen seit über 15 Jahren gegenseitig eine familiäre und lösungsorientierte Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere Projekte“, schliesst er seine Ausführungen.
«Mit diesem Projekt möchte ich der Region etwas Aussergewöhnliches bieten, es soll ein Raum für alle sein, für Jung und Alt.»
Hans Winiker, Bauherr
Die Bar 1877, welche das Gründungsjahr der Firma Estermann AG beinhaltet, bietet eine Auswahl an internationalen Weinen, Bieren und Spirituosen. Wer hungrig wird, findet in der kleinen, aber feinen Speisekarte «Inszenierungen» wie Hans Winiker sie liebevoll nennt. «Mit diesem Projekt möchte ich der Region etwas Aussergewöhnliches bieten, es soll ein Raum für alle sein, für Jung und Alt». Sogar einen «Club 1877» hat Hans Winiker gegründet, bestehend aus rund 40 Mitgliedern, die als Sponsoren einen Startbeitrag leisteten. Ihre Namen sind auf gravierten Weinkaraffen im Eingangsbereich verewigt.
Seit Oktober 2020 ist er bereit für die Eröffnung, auf Grund der Pandemie-Restriktionen konnten jedoch noch keine Gäste empfangen werden. Die grosse Eröffnungsfeier ist vorerst auf den 15. Mai 2021 geplant.
Portrait des Bauherrn
40 Jahre lang war Hans Winiker Geschäftsführer der Estermann AG und baute die Firma zu heutiger Grösse auf. Frisch pensioniert kann der Sohn einer Wirte Familie sich nun ganz seinem Hobby widmen. Wie er über sich selbst sagt, kann er «nur bauen und wirten» und lacht dabei herzlich. Das Patent hat er seit einem Monat in der Tasche und alles ist bereit zur Eröffnung. Hier sollen sich in Zukunft Freunde und Bekannte treffen. Die Bar wird jeweils an drei Abenden pro Woche geöffnet, von Donnerstag bis Samstag «damit es auch ein Hobby bleibt» schmunzelt Hans Winiker. Bei diesem Familienprojekt halfen seine Frau Cecil und seine Tochter Sabrina kräftig mit. Mit Stolz erzählt er, dass die Ideen und Konzepte der Innenausstattung von seiner Frau Cecil stammen, seiner «kreative Muse», die das gesamte Firmengebäude und auch die Wohnung des Ehepaares über Jahre hinweg mit Hingabe dekorierte. In der Küche schwingt Hans Winiker den Kochlöffel: Vom Überraschungshäppchen bis zum Tages-Hit, von der Riesencrevetten über die Jakobsmuscheln bis zum Käse-Wurst-Salat bereitet er alles selbst frisch zu. «Ich hoffe ich kann dies auch weiter so handhaben. Wenn es mir zu viel wird, hole ich meine Kollegen aus dem Kochclub», erklärt der passionierte Weinliebhaber. Kreative Unterstützung bei der Menüentwicklung erhält er von seiner Tocher Sabrina, einer gelernten Lebensmittelingenieurin und Konditorin. Damit die Bar auch die nötige Abwechslung bietet, hat Hans Winiker bereits Pläne für die Sommermonate: der grosszügige Aussenbereich soll als Biergarten mit Bayrischer Küche begeistern. Dann wird Musik gespielt, dazu werden «Haxn, Hendl, Weisswürste und Brezel» serviert und auf einem Grossbildschirm werden Sportevents übertragen.
Weitere Informationen: www.bar1877.ch