Nach dem Verkauf der Firma Aeschbach blieb die grosse Halle, das Herz des heutigen Aeschbachquartiers, fast 30 Jahre leer. 2019 wurde sie neu eröffnet und der Industriecharme belebt noch heute das geschichtsträchtige Gebäude. Zusammen mit dem neu gebauten Wohn- und Arbeitsraum entwickelt sich das Areal zu einem pulsierenden neuen Stadtquartier in Aarau.
Das Gesamtkonzept für die städtebauliche Gestaltung des Aeschbachquartiers Aarau entwarf das international bekannte Büro KCAP Architects&Planners des holländischen Architekten Kees Christiaanse. Zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Studio Vulkan aus Zürich hatte dieses den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen. Zur Gestaltung eines stimmigen Ganzen im Inneren des Quartiers, mit architektonischer Vielfalt, wurden die Gebäude von drei verschiedenen Architekturbüros geplant: Schneider & Schneider Architekten aus Aarau (GastroSocial-Tower mit dem angrenzenden Geschäftsgebäude, das Tor zum Quartier sowie vier Gebäude mit Parkappartements), KCAP (Aeschbachhalle, die Häuserzeile mit den Townhouses und die schlanken Reihenhäuser im holländischen Stil) sowie Gmür Geschwentner Architekten (zwei Wohn- und Geschäftsgebäude im urbanen Quartierkern).
Baujahr
1910 (Umbau 2018/2019)
Standort
Aeschbachhalle Aarau
Bauherr
Mobimo Management AG
Architekt
KCAP/ Kees Christiaanse
Lichtkonzept + Lichtplanung
RIBAG Project,
in Zusammenarbeit mit
daskonzept, Thun
Fotograf
Patrick Kunz
«Uns war wichtig, dass wir eigene Ideen mit dem Lichtplanungsleiter besprechen konnten.»
Ueli Biesenkamp, Inhaber Das Konzept
Beleuchtung
«Zur Umsetzung der Beleuchtung setzten wir auf die bekannte Lichtmanufaktur aus der Region und verwendeten fast ausschliesslich Leuchten von RIBAG», erklärt Ueli Biesenkamp, Inhaber von daskonzept. «Uns war wichtig, dass wir eigene Ideen mit dem Lichtplanungsleiter besprechen konnten. Die Lichtplanung selbst sowie die Umsetzung des Projektes wurde komplett von RIBAG übernommen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat und der reibungslosen Zusammenarbeit - weitere Projekte sind bereits geplant», erklärt Biesenkamp weiter.
Markantestes Licht-Statement sind die aus über zwei Dutzend AROA-Leuchten bestehenden, komplett in schwarz gehaltenen Kronleuchter, welche das geräumige Foyer mit seinen Seitenarmen prägen und die Raumhöhe vertikal bespielen. Die Sitzungsbereiche im ersten Obergeschoss wurden ebenfalls mit AROA-Leuchten ausgestattet, welche als spielerisches Mikado aufgehängt, einen kreativen Lichtinput liefern.
VERTICO als Akzentsetzer
Die Bürobereiche wurden, genauso wie die Bar, das Restaurant, die Cigarlounge und der Club, für hohen Sehkomfort und gute Entblendung, mit VERTICO-Stromschienenstrahlern in Szene gesetzt. Die präzise ausrichtbaren und fokussierbaren VERTICO Leuchten schaffen durch gezielte Akzentuierung Räume mit wohnlicher Lichtatmosphäre. Durch das bewusste und zeitlos gestaltete Design der VERTICO-Leuchten wird die Architektur unterstützt und das Interior Design, auch bei wechselnder Möblierung, hervorgehoben.
Das Materialkonzept des Projektes wurde mit der Herstellung von Sonderleuchten übernommen. Der drehbare Fokussierring der VERTICO Stromschienenstrahler und Pendelleuchten, erhielt einen, zum Messing der Türgriffe passenden, Champagner-Ton. Ein bewusster, dezenter Akzent, welcher der schlichten Designsprache der Leuchte eine einzigartige Optik verleiht. Zusätzlich wurden Veranstaltungshallen mit einer RGB-Wandbeleuchtung versehen, welche es ermöglicht, die Räume etwa bei Firmen-Events in Corporate-Design-Farben zu tauchen bzw. das Ambiente von gedämpft bis lebhaft zu variieren
DGNB-Zertifizierung
Das Aeschbachquartier Aarau wurde als erstes Quartier in der Schweiz nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) entwickelt und mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnet. Die DGNB-Zertifizierung «Stadtquartiere» berücksichtigt nicht nur ökologische Faktoren. Sie umfasst auch die bauökonomische, planerische und soziokulturelle Qualität des Projekts – von der Lage und nachhaltigen Mobilität über den Entwicklungsprozess und die Energieversorgung des Quartiers bis zur Aufenthaltsqualität und sozialen Durchmischung.